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Pizza in der Mikrowelle – knuspriger Genuss in 10 Minuten

Nur wenige Menschen würden zu einer leckeren Pizza mit saftigem Belag nein sagen. Längst hat das italienische Kultgericht seinen festen Platz auf der Liste der deutschen Lieblingsgerichte erobert und verteidigt ihn seit Jahrzehnten erfolgreich. Doch wer sich aus Platz- oder Budgetgründen leider keinen Ofen leisten kann, muss zu Hause noch lange nicht auf knusprige Pizza verzichten. Wir zeigen dir, wie sie auch in der Mikrowelle originalgetreu gelingt.
Besonderheiten
  • in der Kombi-Mikrowelle
  • Geschmack ähnlich der Ofenpizza
  • in kurzer Zeit fertig
  • sehr platzsparend
  • ggf. mit Zubehör
Das Wichtigste zusammengefasst
  • In der Mikrowelle gelingt Pizza besonders schnell mit einem ähnlich guten Ergebnis, wie aus dem Backofen.
  • Benötigt wird dafür eine Kombi-Mikrowelle, denn Solo-Mikrowellen verfügen nicht über die nötigen Funktionen.
  • Spezielles Mikrowellen-Zubehör kann den Backvorgang noch unterstützen und sorgt für einen besonders knusprigen Boden.

Ratgeber – so backst du eine Pizza in der Mikrowelle

Pizza backen im Ofen geht leicht – doch dass die Hersteller nachgerüstet haben und auch Mikrowellen das leckere Käsegericht inzwischen knusprig zubereiten können, wissen Viele noch nicht. Zu präsent sind oft die Erinnerungen an labbrige Böden und halbgaren Käse bei Versuchen in herkömmlichen Mikrowellen. Das Zauberwort zur Abhilfe lautet hier Kombi-Mikrowellen. Zusammen mit speziellen Funktionen und Zubehör machen sie das Unmögliche möglich und die Pizza auch aus der Mikrowelle zum backofentauglichen Genuss.

Warum Pizza in der Mikrowelle zubereiten – Zeitersparnis

Oftmals ist es einfach der mangelnde Platz, manchmal auch Zeit und Geld, die leider nicht zulassen, dass man sich einen eigenen Herd für zu Hause zulegt. Gerade wenn es aber mal hektisch wird, bevorzugen Viele ein möglichst schnelles, unkompliziertes und dennoch leckeres Gericht – hier kommen Mikrowellen ins Spiel.

Sie eignen sich längst nicht mehr nur zum Aufwärmen von Fertiggerichten. Mit manchen Modellen gibt es von klassischer Pizza bis hin zur Hausmannskost fast nichts mehr, was nicht geht. Allerdings müssen hierfür ein paar Bedingungen erfüllt sein.

Mikrowellenformen: Solo vs. Kombi

Gerade ältere und günstigere Geräte sind häufig Solo-Mikrowellen. Ihr Funktionsspektrum konzentriert sich auf das Wesentliche und so besitzen sie in der Regel noch keine wirklich ernst zu nehmenden Back- oder Kochfunktionen. Da gerade die aber essentiell für die Zubereitung einer schönen krossen Pizza sind, wirst du hiermit kein Backofen-Ergebnis erzielen, sondern bestenfalls eine Pizza aufwärmen können.

Wirkliche Abhilfe und eine knusprige, leckere Pizza schafft nur die Kombi-Mikrowelle. Sie besitzt – anders als die normale Mikrowelle und genau wie beim Backofen – eine Heißluft- bzw. Umluft-Funktion oder einen Grill mit hoher Wattleistung. Perfekt also für ein authentisches Backergebnis. Natürlich ist sie aber auch etwas teurer.

Je nachdem, ob du deine Mikrowelle nur zum Aufwärmen nutzen, oder das Abenteuer Pizza wagen willst, kannst du dich also frei für ein Modell entscheiden. Generell ist nur wichtig, dass der Garinnenraum groß genug ist, damit sich deine Gerichte darin auch drehen können und sich die Strahlung gleichmäßig verteilt. Sollte dir inmitten der ganzen Modelle von Panasonic, Bomann, Medion, Klarstein, Neff, Samsung, Sharp, Bauknecht etc. noch der Überblick fehlen, lass dich am besten einfach mal direkt beim Händler deines Vertrauens beraten.

Fertigpizza oder selbstgemacht? Vor- und Nachteile

Nun da wir die technischen Voraussetzungen geklärt hätten, bleibt noch die Frage nach der Pizza-Art zu beantworten. Eine Tiefkühlpizza wird maschinell gefertigt und du hast in punkto Beläge nur eine beschränkte Auswahl zur Verfügung. Außerdem besitzt sie zur möglichst langen Haltbarkeit auch viele Zusatz- und Konservierungsstoffe, bei denen man lieber genau reflektieren sollte, ob man sie seinem Körper wirklich zuführen möchte. Dafür ist sie im Gefrierfach aber natürlich wesentlich länger haltbar. Ihre Zubereitung ist wesentlich kürzer und sie braucht in der Mikrowelle ähnlich lange, wie eine frische Pizza.

Die selbstgemachte Pizza kannst du ganz nach deinen Wünschen und Vorstellungen garnieren. Durch die frischen Zutaten erübrigt sich zudem das Problem mit den Konservierungsstoffen. Der Teig bleibt im Kühlschrank aber auch nicht unbegrenzt genießbar – behalte unbedingt das Haltbarkeitsdatum im Blick. Das Backen der Pizza dauert ähnlich lange wie bei ihren tiefgekühlten Kollegen, ihre Zubereitung dafür aber natürlich etwas länger.

Übrigens: Beide Varianten solltest du nach dem Backen nicht mehr allzu lange im Kühlschrank aufbewahren, sonst werden sie schlecht – im Idealfall nur bis zum nächsten Tag. Möchtest du sie dann noch mal aufwärmen, stelle am besten eine Schüssel mit Wasser in die Mikrowelle – dann wird deine Pizza nicht zu trocken.

Zubereitungsformen – von Kombi-Mikrowelle bis Zubehör

Dass eine Kombi-Mikrowelle verschiedene Zusatzfunktionen hat, haben wir ja bereits geklärt. Jetzt schauen wir sie uns einmal genauer an.

Grillfunktion – leckere Röstaromen

Eines muss eine Pizza immer sein: knusprig. Das Symbol für die Grillfunktion enthält in der Regel eine Linie aus Dreiecken, die für die Hitzeeinstrahlung stehen.

Anders als bei der Mikrowellen-Funktion kommt beim Grill klassische Wärmeeinstrahlung zum Einsatz – so kommst du zusätzlich in den Genuss leckerer Röstaromen. Die Funktion eignet sich nicht nur für Pizza, sondern auch Pommes, Kartoffelecken und Co. Achte dafür vor dem Kauf aber unbedingt darauf, dass die Mikrowelle eine möglichst hohe Leistung vorzuweisen hat.

In der Kombi-Mikrowelle kannst du den Grill – wie der Name schon sagt – auch in Kombination mit anderen Funktionen nutzen. Möchtest du dich an eine Pizza heranwagen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Abhängig von der Größe und dem Gewicht funktionieren in der Regel diese Varianten:

  • Kleine Pizza (ca. 300 g): Grill auf 2. Stufe und Mikrowelle bei 250 Watt für 10 Minuten
  • Mittlere Pizza (bis 400 g): Grill auf 1. Stufe und erst Mikrowelle für 2 Minuten auf 600 Watt, danach für knapp 10 Minuten auf 300 Watt
  • Große Pizza (ca. 450 g): Grill auf 3. Stufe und Mikrowelle für 10-12 Minuten auf 600 Watt
Tipp
Manche Quellen empfehlen für ein perfektes Ergebnis auch, die Pizza zunächst mit der Mikrowellenfunktion aufzutauen und sie dann mit der Grill- oder Heißluftfunktion zu überbacken. Da hilft am besten Ausprobieren.

Heißluft und Ober-/Unterhitze – wie aus dem Backofen

Mit der Heiß- bzw. Umluftfunktion betraten Mikrowellen schon vor Jahren auch das Hoheitsgebiet der Backöfen. Hierbei zirkuliert heiße Luft im Garraum und sorgt so für gleichmäßige Garung und Bräunung. Du erkennst das Umluftsymbol in der Regel durch seine Ventilator-Form – auch diese Funktion kannst du mit anderen kombinieren.

Besonders gut soll auch die Ober- und Unterhitze-Funktion für einen angenehm krossen Boden sorgen. Im Gegensatz zur Heißluft sorgt kein Ventilator, sondern Heizspiralen für die entsprechende Hitze. Zur letztendlichen Zubereitung schau am besten noch mal direkt in die Bedienungsanleitung deines Geräts, denn die empfohlenen Einstellungen können variieren.

Pizzafunktion – bequemer geht’s nicht

Diese Backfunktion kannst du bei den meisten Mikrowellen nicht verfehlen. Ikonografisch greift man hier am liebsten auf das klassische Pizzastück zurück. Häufig wird die Funktion auch als Crisp-Funktion bezeichnet.

Um sie zu nutzen, gibst du deine Pizza einfach auf einen Drehteller, die Mikrowelle erkennt das Gewicht und nimmt selbständig die optimalen Einstellungen vor. Genutzt wird für die Zubereitung eine Mischung aus Grill- und Mikrowellenfunktion. Die Qualität der Pizzen ist hierbei besonders hoch und durch die Automatik-Funktion kannst du entspannt andere Sachen erledigen, während deine Pizza gebacken wird.

Zubehör – für Kombi- und Solo-Mikrowellen

Um den Effekt des Backens noch zu verstärken, gibt es spezielles Zubehör für Mikrowellen:

  • Grillrost: In Mikrowellen mit Kombi-Funktion ist er in der Regel schon mit integriert, man kann ihn aber auch separat kaufen. Ob Pommes, Baguette, Aufbackbrötchen oder normale Brötchen: Die Zubereitung auf dem Grillrost funktioniert auch prima für andere Lebensmittel, die gern etwas knuspriger sein dürfen.
  • Pizzateller/Pizzapfanne/Pizzablech: Es gibt unterschiedliche Varianten, aber am effektivsten sind jene mit Crisp-Funktion – einer speziellen Beschichtung, die dafür sorgt, dass die Pizzen noch knuspriger werden. Manche Teller besitzen im Boden auch kleine Luftlöcher. Hier solltest du aber darauf achten, dass dein Pizzabelag nicht zu flüssig ist, damit nichts durchtropft.
Tipp
Laut manchen Quellen bekommt man mit guten Pizzatellern auch in einer Solo-Mikrowelle einen knusprigen Boden. Dazu taut man die Tiefkühlpizza zunächst auf und brät sie anschließend in etwas Olivenöl in einer Crisp-Pfanne goldbraun an.
  • Pizzastein: Ja, es gibt sie inzwischen auch für die Mikrowelle – und auch mit einem sehr guten Resultat. Wichtig bei der Benutzung ist aber, dass du genau die Herstellerangaben zu den möglichen Mikrowelleneinstellungen liest, denn in der Regel muss man mit dem Material in punkto Wattzahl etwas vorsichtiger umgehen. Nutze am besten auch einen runden Stein, damit er sich möglichst gut in der Mikrowelle drehen und nicht anecken kann.

Der Geschmack – nicht 100 % Holzofen, dafür aber schnell

Die Mikrowellenpizza eignet sich vor allem, wenn es mal schnell gehen muss und man nur kleine Portionen benötigt. Im Idealfall nutzt man eine Kombi-Mikrowelle, denn Solo-Mikrowellen können dem Geschmack des Holzofens trotz Zubehör nur in Ansätzen nahekommen. Das Kombi-Resultat mit Pizzafunktion ist dafür laut Kunden überraschend lecker und knusprig, kann aber mit einer Original Ofenpizza noch nicht ganz mithalten. Dennoch: Eine Pizza in knapp 10 Minuten ist unschlagbar, die Mikrowelle vielseitig einsetzbar und zudem platzsparend. Wofür du dich letztendlich entscheidest, bleibt aber natürlich – wie immer – Geschmackssache.

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